Hallo, da bin ich mal wieder. Es geht wieder weiter mit Wandern. ENDLICH! Die besseren Zeiten, auf die ich solange warten mußte sind also zurück. Die Corona-Pandemie ist zwar noch nicht vorbei, aber die meisten Länder haben ihren Lockdown aufgehoben, sodass man auch wieder überallhin reisen kann und meine Wanderfreunde auch endlich wieder aufgekreuzt sind. Außerdem liegt der lange und heiße Sommer für dieses Jahr ebenso hinter uns. Unsere kleine Wandergruppe war Anfang Oktober, bis auf Margret und Egon, auch wieder zusammen. Aber die Beiden ließen nicht lange auf sich warten. Während wir die ersten zwei Wanderungen noch alleine machten, waren Egon und Margret schon fast auf dem Weg. Wir fingen sowieso erstmal wieder klein an, nach der langen Pause, weil wir sehen wollten, ob unsere Kondition, Aufmerksamkeit und was alles zum Wandern dazugehört, noch beim alten ist. Außerdem hatten wir vier Gastwanderinnen dabei. Zwei davon, Beate und Oswald. Diese Beiden bleiben uns erhalten und wandern, wenn sie hier sind, jetzt regelmäßig mit. Denen macht es genau soviel Spaß wie uns. Und wir freuen uns, dass wir wieder sportliche und begeisterte sowie sehr nette Leute mit gutem Orientierungssinn, dank der Outdoor App auf dem Handy, kennenlernen durften und jetzt in unserer Wandergruppe dabei haben.
Außerdem war Sigrid mal wieder dabei, die unsere Gruppe vor knapp 5 Jahren verlassen hatte, weil sie mit ihrem Mann wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist. Unser Wiederanfang, nach der langen
Zwangspause, fing am 04. Oktober 2021 an und endete erstmal am 01. Dezember. Danach gingen die Familien-Weihnachtsreisen nach Deutschland schon wieder los. Jetzt muß ich wieder bis ca. Januar
warten, bis die ersten Wanderfreunde wieder zurückkommen. Aber was sind schon 2 Monate im Vergleich zur vorigen Langzeitpause. Im Herbst schafften wir übrigens zehn wunderschöne Wanderungen.
Davon waren die ersten zwei, kurze Einstiegswanderungen, danach kamen zwei neue, lange Rundwanderungen, und sechs, die wir schon kannten. Die zwei ersten kleinen machten wir ab Benimeli auf
unseren Hausberg, zu den Antennen auf dem Segaria. Zwei Tage später kletterten wir ab Benimaurell den 1/2 Cavall Verd rauf. Danach hatten wir genug geübt und waren fit für die langen Wanderungen,
die wir auch wieder mit Margret und Egon machten. Jetzt kamen wieder die Ganztages-Rundwanderungen: Forada, Rotòva, Benigembla Cocoll, Beniatjar Benicadell (Matterhorn), Xeraco (neue Wanderung),
Tárbena Somo, Pedreguer Castell d’Aixa, Orba Sierra de Migdia (neue Wanderung). Jede Wanderung war wieder ein Highlight, sogar die, die wir schon mehrfach gelaufen sind, denn zu jeder Jahreszeit
und bei jedem Wetter sehen die Landschaften wieder anders aus. Auch die zwei neuen Wanderungen konnten gut mithalten. Wenn auch die letzte mehr eine Hin- und Rückwanderung war und nicht ganz das
war, was uns vorher von der Beschreibung versprochen wurde. Nun ja, trotzdem habe ich die Herbst-Wanderzeit wieder sehr genossen. Im Anhang, wie üblich, folgen ein paar selbst geschossene Fotos,
die man durch antippen auch vergrößern kann.
PS: Ursel ist eher aus Deutschland zurückgekehrt als geplant. Was bedeutet, dass ich nicht bis Januar warten muß, sondern dass wir beide noch eine Wanderung, so Gott will, besser gesagt das
Wetter, in diesem Jahr machen können.
Und; wir haben sie gemacht! Am 28. Dezember 2021. Wir sind noch einmal ab L‘Alcala de la Jovada in die Sierra de Forada gewandert. Sie war wieder sehr schön. Die ganze Zeit Sonne, warm,
aber SEHR stürmisch. Das letzte Stück auf der Rückwanderung führte uns wieder durch den Ort, in dem wir eine wunderschöne Weihnachtskrippe gesehen haben. Die Krippe und andere verschiedene
Figuren waren direkt in eine bewachsene Felswand reingestellt und dekoriert. Etwas daneben steht die Büste von dem Maurenkönig Al Azraque. Der König wurde 1208 in Alcalá geboren und starb 1276 in
Alcoy. Sein Name war nur ein Spitzname und bedeutete: der, mit den blauen Augen. Sein richtiger Name war: Mohammad Abu Abdallah Ben Hudzäil al Sähuír. Jetzt versteht man auch,
warum er seinen Spitznamen nicht nur wegen seiner blauen Augen hatte.
Monika Wolff, Els Poblets/Alicante, Spanien, Dezember 2021